Wie das Smartphone die Werbung veränderte
Die Werbe- und Marketingbranche hat in den letzten 20 Jahren erhebliche Veränderungen erfahren.
Der Aufstieg des Internet-Zeitalters führte dazu, dass sich die Aufmerksamkeit der Verbraucher:innen von traditionellen Medienformen hin zu digitalen Medien verlagerte.
Die Verbindung mit dem Internet war für Smartphones an und für sich schon wichtig. Die erhöhte Konnektivität führte zu einer dramatischeren Verschiebung. Heute ist Smartphone-Werbung ein integraler Bestandteil von Marketing-Kampagnen.
Konzept
Das Internet führte das Konzept der digitalen Werbung ein, während es durch den Aufstieg des Smartphones in den Mainstream gelangte. Die zunehmende Verbreitung der Smartphone-Nutzung unter den Verbraucher:innen zwang Marketing- und Werbefirmen, ihren Messaging-Ansatz zu überdenken.
Digitale Anzeigen auf Mobilgeräten machen mittlerweile einen erheblichen Anteil der Internet-Werbeausgaben aus. 8 von 10 Werbe-Euros fließen im Durchschnitt in mobile Werbemaßnahmen.
Aufstieg des Smartphones
Im Juni 2004 veröffentlichte das Magazin Economist einen Artikel, der die sich ändernde Natur der Werbe- und Marketingbranche beschrieb. Die damalige Periode bezeichnete er als „eine der verwirrendsten Perioden der Geschichte der Werbung“.
Traditionelle Formen der Werbung und des Marketings lieferten aufgrund der zunehmenden Medienvielfalt und neuer Technologien, nicht mehr die gewünschten Ergebnisse.
Dadurch wurden die traditionellen Formen der Werbung und des Marketings wie Fernsehen und Printmedien verdrängt.
Heute sind die Menschen jederzeit und von überall aus mit dem Internet verbunden. Für diese allgegenwärtige Konnektivität ist in erster Linie das Smartphone verantwortlich.
Das Verständnis der verschiedenen demografischen Merkmale von Smartphone-Nutzer:innen und ihrer Verwendungsweise ist zu einem wichtigen Werkzeug geworden. Diese Daten bestimmen, wie Vermarkter Produkte oder Dienstleistungen bei ihren Zielgruppen bewerben.
Der Smartphone-Effekt auf Marketing und Werbung
Der Trend hin zu einer zunehmenden Smartphone-Nutzung begann in den frühen 2000er Jahren. Ab diesem Zeitpunkt mussten Vermarkter ihre Strategien und Kampagnen entsprechend an die mobile Nutzung anpassen. Unternehmen ohne eine für mobile Geräte optimierte Website riskierten beispielsweise, wertvolle Präsenz bei den Suchanfragen von Google zu verlieren. Google änderte seinen Algorithmus 2015 in Richtung einer Bevorzugung von mobilen Geräten. Später wurden sogar nur noch mobile Geräte berücksichtigt (mobile only).
Eine weitere Lektion, die Werbetreibende lernen mussten, war, dass Smartphones nicht nur Empfänger, sondern auch Sender von Informationen sind. Smartphones sind zu riesigen Informationsspeichern über individuelle Vorlieben und Präferenzen geworden. Dies bedeutet, dass Werbetreibende und Vermarkter ihre Werbekampagnen viel spezifischer gestalten können. Sie können verschiedenen Arten von Gruppen oder Einzelpersonen relevantere Botschaften anbieten als in der Vergangenheit.
Dies bedeutete, dass die Verbraucher diese erhöhte Relevanz von Markenwerbung erwarteten. Aber auch, dass die Verbraucher:innen zunehmend Relevanz erwarteten, wann und wo sie benötigt wird. Die Verbraucher:innen konsultierten häufiger ihre Smartphones, um alltägliche Entscheidungen zu treffen.
Im Jahr 2015 ergab eine Umfrage des Wall Street Journal bereits erstaunliche Ergebnisse. 91 % der Smartphone-Nutzer würden Informationen auf ihren Telefonen nachschlagen. Sie tun dies, während sie eine Aufgabe erledigen. Eine Hochrechnung für „heute“ erübrigt sich!
Die Geschwindigkeit und Relevanz von Werbung sind heute von größter Bedeutung. Marken müssen einen Eindruck hinterlassen, der den Entscheidungsprozess potenzieller Verbraucher:innen beeinflusst. Bereits im Jahr 2020 machte die mobile Werbung etwa 70 % aller Internet-Werbeeinnahmen aus. Mit anderen Worten: 7 von 10 Dollar, die für Werbung ausgegeben wurden, flossen in mobile Werbung. Auch hier erübrigt sich eine Hochrechnung für „heute“.
Was kommt als Nächstes für die Smartphone-Werbung?
Das Smartphone ist für die Mehrheit der Menschen weiterhin ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Somit stehen Vermarkter und Werbetreibende möglicherweise mehr denn je unter Druck, mit den sich entwickelnden Trends Schritt zu halten.
Google – Kurs in Richtung eines datenschutzfreundlicheren Internets
Das ist gut für die Verbraucher:innen, aber problematisch für die Werbetreibenden. Tracking-Cookies ermöglichen gezielte Marketingmaßnahmen. Wenn Werbetreibende die Bewegungen von Verbraucher:innen im Internet nicht mehr über Drittanbieter-Cookies verfolgen können, wird ihre Fähigkeit eingeschränkt. Sie können dann weniger gezielte Anzeigen erstellen. Werbetreibende müssen sich erneut weiterentwickeln, um Schritt zu halten – so wie sie es in den Anfängen der Smartphones taten.
Nutzung
Die Smartphone-Nutzung wird weiter zunehmen, da immer mehr Menschen auf sie angewiesen sind. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie und wann Verbraucher:innen Smartphones verwenden. Damit können sie ihre Werbe- und Marketingkampagnen optimieren.
Fazit
Die Technologie zur Erfassung und Analyse von Smartphone-Daten wird immer ausgefeilter. Geschwindigkeit und Relevanz von Werbe- und Marketingkampagnen werden immer wichtiger. Der Schlüssel liegt darin, Verbraucher:innen zur richtigen Zeit über die entsprechenden mobilen Kanäle mit einer relevanten Botschaft zu erreichen.
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