Rebranding?

Die Änderung Ihres Firmennamens durch Fusion oder Rebranding hat schwerwiegende Auswirkungen auf Ihre Website.

Unternehmen durchlaufen regelmäßig Transformations-Ereignisse wie eine Fusion oder ein Rebranding. Ein Firmenname, der Ihnen in den frühen Tagen Ihrer Gründung brillant erscheint, kann sich mit zunehmendem Wachstum „falsch“ anfühlen. Daher entscheiden Sie sich für ein Rebranding, um Ihrem Unternehmen Raum für die Expansion in neue Richtungen zu geben.

MKP Marketing & Web-Betreuung | Blog | Rebranding
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Ihre Website ist in diesen Zeiten oft das Letzte, woran Sie denken. Dennoch können Ihre Aktionen auf Ihrer alten Website nachhaltige Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben. Ein schlecht durchgeführter Übergang beeinträchtigt Ihr Ansehen. Dies gilt sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei Google. Es führt Sie direkt zurück in die Phase der Unternehmensgründung.

Ändern des Namens Ihrer Unternehmenswebsite

Fusionieren Sie mit einem anderen Unternehmen oder benennen Sie Ihr Unternehmen um, ist das nicht ausreichend. Neue Visitenkarten zu drucken und eine Flasche Champagner zu öffnen reicht nicht. Sie benötigen einen geplanten Prozess. So wissen Google und Ihre Kund:innen, wo Sie online waren. Außerdem erfahren sie, wie sie jetzt mit Ihnen in Kontakt treten können.

Löschen Sie niemals die alte Site, ohne etwas anderes zu tun.

Wenn Sie einfach die alte Website schließen, dann starten Sie eine neue Website. Es ist, als würden Sie umziehen und niemandem Ihre neue Adresse verraten.

Google erfährt nicht, dass die beiden unterschiedlichen Firmennamen miteinander verbunden sind. Dadurch verlieren Sie den gesamten Goodwill von Google, der sich im Laufe der Zeit aufgebaut hat.

Ihre alten Kund:innen oder Freund:innen werden sich bei der Suche nach Ihnen verirren. Beim Besuch Ihrer alten Website werden sie mit einer leeren Seite konfrontiert.

E-Mails

Wenn Ihre E-Mails mit Ihrem alten Domänennamen verknüpft waren, dann bedeutet das Löschen der alten Website, dass alle Ihre E-Mails ins Leere laufen. Sie verlieren den Zugang zu Ihren Nachrichten. Das bedeutet, Sie verlieren den Zugang zu Ihren Nachrichten. Sie müssen weitere Schritte unternehmen, um dies zu verhindern. Diese E-Mails sind mit dieser Domäne verknüpft.

Das ist das Schlimmste, was Sie Ihrem Unternehmen antun können. Wenn Sie ein Rebranding oder eine Fusion durchführen, teilen Sie den Leuten online immer mit, wohin Sie wechseln.

Lassen Sie Ihren alten Domainnamen niemals verfallen.

In einem früheren Beitrag haben wir über die Gefahr gesprochen, dass alte Domain-Namen beim Rebranding verfallen. Planen Sie, Ihren alten Domänennamen mehrere Jahre lang für Ihr Unternehmen zu behalten. Dies reduziert das Risiko, dass Hacker und Spammer Ihren Domänennamen erneut registrieren. So können sie nicht auf Ihre E-Mails zugreifen oder Ihrer Marke Schaden zufügen.

Dinge, die Sie auf Ihrer neuen Website tun können

Viele Leute entscheiden sich dafür, einfach ihre bestehende Website zu kopieren. Sie ändern die Markenfarben und Logos. Dann aktualisieren sie die URLs auf die neuen Website-URLs.

Dies ist für die meisten Website-Besitzer die einfachste und kostengünstigste Website-Design-Option und bereitet Ihnen die geringsten Online-Probleme bei einem Rebranding. Sie werden noch viel Arbeit vor sich haben, um den Übergang nahtlos zu gestalten. Aber die Designseite ist eine Sache weniger, über die Sie sich Gedanken machen müssen.

Behalten Sie die URL-Struktur bei

Halten Sie die URL-Struktur Ihrer Website möglichst identisch. Das bedeutet, dass die alten Seiten-URLs mit Ausnahme Ihres neuen Markennamens mit den neuen Seiten-URLs übereinstimmen sollten.  (z. B. altemarke.com.au/greatpage/ sollte zu neuemarke.com.au/greatpage/ werden)

Inhalte behalten

Versuchen Sie, möglichst viele Ihrer Inhalte identisch zu halten. Trennen Sie Ihre Inhaltsänderungen von Ihren Markenänderungen. Dann können Sie leichter herausfinden, ob Ihre Inhaltsänderungen einen Einfluss auf Ihre SEO-Bemühungen haben. Wenn Sie beides zusammentun, können Sie es nicht unterscheiden. Es ist unklar, ob ein Rückgang Ihres Rankings auf Ihren Markenwechsel oder Ihren Inhaltswechsel zurückzuführen ist.

Markenerwähnungen

Obwohl es wichtig ist, Ihre Inhalte beizubehalten, denken Sie daran, auf Ihrer Startseite einige Erwähnungen Ihres alten Website-/Markennamens einzufügen. Erwähnen Sie dies auch auf der Seite „Über uns“, in den Titel-Tags und Beschreibungen sowie auf Ihrer 404-Fehlerseite. So geben Sie Google und Ihren Kund:innen klare Hinweise darauf, dass die beiden Marken miteinander verbunden sind. Als zusätzlichen Hinweis können Sie auch eine Erwähnung in Ihre Fußzeile oder Ihren Copyright-Hinweis einfügen.

Richten Sie eine eigene Seite über Ihre alte Marke ein

Wenn Ihre alte Marke so stark war, dass die Leute Ihren Markennamen als Suchbegriff in Google eintippten, dann richten Sie eine eigene Seite auf Ihrer neuen Website ein. Diese Seite sollte über die alte Marke sprechen. Sie sollte auch den Übergang zur neuen Marke thematisieren. Dies kann eine Unterseite Ihrer „Über uns“-Geschichte sein. Alternativ kann es sich um einen Blogbeitrag über Ihre alte Marke und den Übergang zur neuen Marke handeln.

Überprüfen Sie Ihre neue Website

Fügen Sie Ihre neue Website über die Google Search Console hinzu. Bestätigen Sie sie, wenn Sie das Google-Adressänderungstool nutzen möchten, sobald die Website online ist. Das ist ein praktisches Tool von Google. Es hilft der Suchmaschine zu verstehen, dass Ihre Website an eine neue Adresse verschoben wurde.

Planen Sie Ihre E-Mail-Kontostrategie

E-Mails sind ein zentraler Bestandteil jedes Unternehmens. Sprechen Sie daher vor dem Umzug mit Ihrem IT-Supportmitarbeiter und Ihrem Webhosting-Unternehmen. Sie sollten die neuen E-Mail-Adressen einrichten, die Sie für Ihre neue Marke benötigen. Migrieren Sie auch Ihre vorhandenen E-Mail-Kontodateien.

Denken Sie auch daran, die Einrichtung von E-Mail-Weiterleitungen von Ihren alten E-Mail-Adressen zu Ihren neuen E-Mail-Konten einzuplanen. So verlieren Sie keine E-Mails, wenn Sie auf Ihre neue Website wechseln.

Eine E-Mail-Weiterleitung leitet alle E-Mails, die an Ihre alte E-Mail-Adresse gehen, an Ihre neue E-Mail-Adresse weiter. Leider ist kein E-Mail-Weiterleitungsdienst zu 100 % sicher, egal, was er Ihnen mitteilt und einige E-Mails gehen trotzdem verloren. Sie möchten also, dass die Leute ihre Adressbuchdetails so schnell wie möglich auf Ihre neue Adresse aktualisieren.

Oft entscheiden sich Menschen dafür, eine bestimmte E-Mail-Adresse wie oldbrand@newbrand.com.au einzurichten, an die sie E-Mails weiterleiten. So können sie Personen gezielt informieren, die E-Mails an die alte E-Mail-Adresse senden. Sie teilen mit, dass sich die E-Mail-Adresse des Unternehmens geändert hat. Außerdem fordern sie die Personen auf, ihre E-Mail-Datensätze zu aktualisieren.

Einige richten auch eine automatische „Abwesenheits“-Nachricht ein. Diese Nachricht wird bei jeder empfangenen E-Mail ausgelöst. Sie teilt den Leuten als zusätzliche Erinnerung mit, dass ihre E-Mail zwar weitergeleitet wurde, Ihre neue E-Mail-Adresse jedoch „abcd“ lautet.

Dinge, die Sie auf Ihrer alten Website tun können

Lassen Sie einige Berichte von Google Analytics oder Google Search Console erstellen. So wissen Sie, wie viel Traffic Ihre Website zu dieser Jahreszeit durchschnittlich erhält. Was sind Ihre Top-Seiten und wer verlinkt auf Ihre Website? Sie müssen Ihre Basisstatistiken kennen, damit Sie jeden Traffic-Rückgang und jede Erholung Ihres Traffics überwachen können.

Erstellen Sie ein vollständiges Backup Ihrer Website

Erstellen Sie ein vollständiges Backup Ihrer alten Website und speichern Sie es außerhalb Ihres Hostings. Es ist immer praktisch, ein vollständiges Site-Backup zu haben, falls während der Umstellung etwas schief geht.

Sollten Sie umleiten?

Bei der Weiterleitung wird der Besucher automatisch zu einer anderen URL geleitet. Dies geschieht auf einer Website, wenn jemand auf eine URL klickt.

Stellen Sie sich das so vor. Sie teilen der Post mit, wohin sie Ihre Post schicken soll. Dies gilt, wenn Sie umgezogen sind. Sie müssen ein Nachsendeauftrag für die Post ausfüllen. In diesem Auftrag sind Ihre alte und Ihre neue Adresse aufgeführt. Dann geben Sie an, ob die gesamte Post an die neue Adresse gesendet werden soll. Alternativ geben Sie an, ob nur ein Teil der Post gesendet werden soll.

Sie sollten niemals eine Seite auf einer Live-Website löschen, ohne die URL auf die neue Seite umzuleiten. Wenn Sie eine Seite löschen und nicht umleiten, wird ein Benutzer, der die alte URL besucht, die Fehlermeldung 404 „Seite nicht gefunden“ sehen. Diese wird für Ihre Website angezeigt. Keine tolle Benutzererfahrung!

Sie können Plugins zum Einrichten von Weiterleitungen verwenden. Jedes Plugin, das Sie hinzufügen, verlangsamt jedoch eine Website. Die Weiterleitungen funktionieren nur, solange das Plugin aktiv ist.

Bei einigen Hostern können Sie eine Add-on-Domain einrichten. Sie können eine sogenannte Root-Weiterleitung einrichten. Bei dieser Weiterleitung wird jede Seite auf die Startseite umgeleitet.

Jede dieser Optionen bedeutet, dass Sie die ursprüngliche Website nicht laufen lassen müssen. Somit müssen Sie sie nicht aktualisieren. Dies verringert die Sicherheitsrisiken durch nicht gewartete WordPress-Websites auf Ihrem Hosting.

Dies sind einfache Lösungen. Der Verkehr auf der alten Website war sehr gering. Oder es handelte sich um eine neue Website, auf der noch nicht viel SEO-Kompetenz aufgebaut wurde. Diese Strategie funktioniert auch, wenn Sie Ihre Geschäftsausrichtung erheblich geändert haben. Sie möchten Ihren historischen digitalen Fußabdruck aber nicht vollständig verlieren. Dies gilt, falls Menschen immer noch Ihren alten Domainnamen in Google eingeben. Sie tun dies, um zu versuchen, Sie zu finden.

Denken Sie jedoch daran. Wenn Sie Ihre E-Mails über Ihre alte Website gehostet haben, müssen Sie auch E-Mail-Weiterleitungen einrichten. Dadurch werden Ihre alten E-Mails an Ihre neuen E-Mail-Adressen weitergeleitet. Andernfalls gehen sie im Äther verloren, wenn Sie Ihre alte Website auf Ihre neue Website umleiten.

Wie lange sollten Sie Website-Weiterleitungen beibehalten?

Es gibt keine festen Regeln dafür, wie lange Sie Ihre Weiterleitungen beibehalten sollten. Es wird empfohlen, die Weiterleitungen nach einem Markenwechsel mindestens 6–12 Monate lang aufrechtzuerhalten. Das gibt Google und Ihren Kund:innen genügend Zeit, um vollständig zu verstehen, dass Sie umgezogen sind.

Wenn Sie Ihre Weiterleitungen überarbeiten, können Sie auch alle Markenerwähnungen reduzieren. Ändern Sie diese Markenerwähnungen. Erwähnungen, die Sie von Ihrer alten Marke gemacht haben, sollten auf Ihre neue Marke übertragen werden. Dies gilt für Ihre Homepage, in Seiten-Tags usw. Lassen Sie eine Handvoll übrig, aber Sie müssen nicht so sein übertrieben wie am Anfang.

Technische Dinge, um den Übergang reibungsloser zu gestalten

Kennen Sie Ihre Logins

Stellen Sie sicher, dass Sie sich bei der Registrierung Ihres alten Domainnamens und beim Hosting Ihrer alten Website anmelden können. Sie benötigen diese Teile, bevor Ihr Webdesigner seine Arbeit für Sie entfalten kann.

Kennen Sie Ihre E-Mail-Passwörter

Stellen Sie sicher, dass Sie die Passwörter Ihrer alten E-Mail-Konten kennen. Dadurch können Sie sich während der Umstellung bei Ihrem Hosting anmelden. So können Sie E-Mails abrufen. Sie benötigen diese Angaben auch, wenn Sie das Hosting ändern. Alte E-Mails, die auf Ihrer alten Domain gehostet werden, müssen auf Ihre neue Domain migrieren.

Letzte Worte

Die Änderung Ihres Firmennamens durch ein Rebranding oder eine Fusion ist arbeitsintensiv. Auch die Einrichtung einer neuen Website beansprucht viel Zeit. Um die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu verringern, sollten Sie sich jedoch Zeit nehmen. Planen und überdenken Sie den Prozess der Website-Umstellung.

Wenn Sie stark in SEO investiert haben oder eine stark frequentierte Website haben, empfehlen wir Ihnen Folgendes. Führen Sie den Übergang zu einer neuen Markenwebsite in Zusammenarbeit mit einem hochwertigen SEO-Unternehmen durch.

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