Herausforderungen für Vereine & Verbände

In einer sich rasch verändernden und zunehmend digitalen Welt ist es für Vereine und Verbände eine Herausforderung, Mitglieder zu binden.

Wie gestalten Verbände ihre Zukunftsvision und langfristige Strategie? 

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In diesem Artikel erläutern wir einige der wichtigsten Herausforderungen für Verbände und stellen einige Strategien vor, die sie anwenden können.

Externe Faktoren zwingen zur Anpassung

Die Digitalisierungsprogramme von Vereinen und Verbänden wurden während der Coronavirus-Pandemie beschleunigt. Die Pandemie zwang die Verbände ihre Art der Kommunikation und Interaktion mit den Mitgliedern zu überdenken.

Für viele war dies eher ein erzwungener Ersatz für Präsenzveranstaltungen als Teil einer langfristigen strategischen Vision. Die Vereine und Verbände mussten schnell handeln. Sie mussten ihre Mitglieder zusammenhalten. Die Dynamik musste aufrechterhalten werden, während physische Veranstaltungen nicht mehr möglich waren.

Aber jetzt, da die Pandemie vorbei ist, werden Online-Aktivitäten bleiben. Daher ist es wichtig, nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Vereine und Verbände müssen überlegen, wie sie eine integrierte digitale Strategie entwickeln können. Diese Strategie sollte auch physische Aspekte berücksichtigen. Der Kontakt mit und zwischen den Mitgliedern muss dabei im Mittelpunkt stehen.

Widerstand gegen Veränderungen und Innovationen

Das Ziel von Vereinen und Verbänden ist es, verschiedene Menschen im selben Bereich zusammenzubringen. Oder Menschen mit denselben Interessen oder Anliegen zu vereinen. Und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Leidenschaft der anderen zu teilen, zu erweitern und davon zu lernen. Aber Vereine und Verbände sind oft konservative Organisationen. Sie bestehen schon lange. Sie sind daran gewöhnt, auf eine bestimmte Art und Weise zu arbeiten.

Sie werden oft durch konservative Vorstände eingeschränkt, die Risiken vermeiden und an hierarchischen Entscheidungsverfahren und Regeln festhalten. Dies kann zu Stagnation und mangelnder Innovation führen.

Anstatt nur auf externen Druck zu reagieren, sollten Verbände interne Innovation und Veränderung anregen. Veränderungen sollten nicht nur von der Notwendigkeit getrieben sein, mit Trends Schritt zu halten. Sie sollten auch von der Notwendigkeit getrieben sein, für die Mitglieder relevant zu bleiben. Diese Art von internen Anreizen kann Vereinen und Verbänden helfen, die Bedürfnisse ihrer Mitglieder besser zu erfüllen. Sie helfen auch dabei, zukunftssicher zu werden.

Die Erwartungen der Digital Natives steigen

Jüngere Generationen, die Vereinen und Verbänden beitreten, haben neue Erwartungen. Diese Digital Natives möchten online verbunden sein, sich einbringen und schnellen Zugang zu Informationen haben.

Millennials, die mit Technologien wie Internet, Smartphones, sozialen Medien und Online-Shopping aufgewachsen sind, bringen ihre digitalen Fähigkeiten in Führungsrollen ein. Generation Z, die Generation nach den Millennials, wurde in einer Ära geboren. Es ist alltäglich für sie, Zeitung, Blogs und Bücher zu lesen. Sie sehen „Fernsehen“, spielen Spiele und interagieren mit Freunden und Gleichaltrigen. Musik hören sie über einen Bildschirm. Sie sind es auch gewohnt, sich in Online-Communitys zu organisieren.

Diese neuen Mitglieder erwarten von Vereinen und Verbänden, dass sie das Engagement auf eine Weise fördern. Dies sollte ihren digitalen Erfahrungen entsprechen. Diese Erfahrungen stehen oft im Widerspruch zu traditionellen Kommunikationsmethoden.

Keine Ausgrenzung mehr

Während der Pandemie wurde deutlich, dass Online-Events praktisch sind. Sie sind auch ein wichtiges Mittel, um Wissen mit mehr Menschen auszutauschen. Für manche Menschen ist es aus finanziellen Gründen einfach nicht möglich. Aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen können sie nicht persönlich zu internationalen Events reisen.

Online-Kommunikation und -Events beseitigen diese Barrieren. Dadurch können mehr Menschen an Diskussionen zu wichtigen Themen in ihrem Berufs- oder Interessenbereich teilnehmen. Dies führt zu einer reichen Mischung von Perspektiven und Meinungen, die sonst unterrepräsentiert bleiben könnten.

Für Vereine und Verbände ist dies eine Gelegenheit. Sie können neue Formate und Mittel erkunden. Diese Formate machen den Wissensaustausch transparenter und zugänglicher. Dies gilt auch für Mitglieder, die nicht reisen können.

Die Balance zwischen Privat- und Berufsleben ist immer wichtiger geworden. Die Menschen sind es gewohnt, von zu Hause aus zu arbeiten. Sie kommunizieren auch von zu Hause aus. Es ist jetzt wichtiger denn je, sicherzustellen, dass jede Stimme gehört wird, unabhängig von Standort oder Hintergrund. Finden Sie einen effektiven Weg, alle Mitglieder zusammenzubringen. Dann werden der Mehrwert und die Relevanz Ihres Vereines oder Verbandes noch weiter steigen.

Die sich verändernde Medienlandschaft erfordert Führung und Engagement

Vereine und Verbände haben zunehmend Schwierigkeiten. Sie fesseln die Aufmerksamkeit ihrer Mitglieder im Zeitalter der sozialen Medien und der Informationsfülle nicht mehr. Denn die Menschen lassen sich leicht durch den ständigen Informationsfluss ablenken, den sie täglich über verschiedene Kanäle erhalten.

Da immer mehr berufliche Aktivitäten online stattfinden, können Vereine und Verbände nicht auf eine starke Online-Präsenz verzichten. Anstatt sich ausschließlich auf Social-Media-Plattformen von Drittanbietern zu verlassen, sollten sie in die eigene Website investieren. Auch digitale Plattformen des Vereins oder Verbands sind wichtig.

Eine weitere Strategie, die Vereine und Verbände anwenden können, ist die Erstellung exklusiver Inhalte, die nur Mitgliedern zur Verfügung stehen. Dies könnten exklusive Artikel, Webinare oder Veranstaltungen sein, die der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Durch diese Exklusivität bleiben die Mitglieder stärker mit dem Verband verbunden. Schließlich können Verbände auch personalisierte Kommunikation nutzen, um das Engagement der Mitglieder zu erhöhen.

Umgang mit Unsicherheit

Unsicherheit wird zu einem immer größeren Problem für die Vorstände und Führungsteams von Vereinen und Verbänden. Diese Führungskräfte führen traditionell einen strategischen Planungsprozess von oben nach unten durch. Diese Pläne basieren oft auf Vorhersagen zukünftiger Entwicklungen und Trends. In einem sich schnell verändernden Umfeld ist es jedoch zunehmend schwieriger vorherzusagen, was passieren wird.

Unsicherheit mindert den Wert dieser Pläne, sodass die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern entscheidend ist, um relevant zu bleiben.

Die folgenden Möglichkeiten sind gute Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Verein/Verband und Mitgliedern

  • Sammeln von Feedback – das Sammeln von Feedback von Mitgliedern hilft dabei, Probleme zu identifizieren. Es zeigt auch Chancen auf, beispielsweise durch Umfragen, Fokusgruppen oder Online-Diskussionen.
  • Co-Creation – indem Vereine und Verbände mit Mitgliedern zusammenarbeiten, um neue Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte zu erstellen. So können sie besser auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe eingehen.
  • Crowdsourcing – eine Möglichkeit, Ideen und Input von einer großen Gruppe von Mitgliedern zu sammeln.
  • Markenbotschafter – Mitglieder sind mächtige Botschafter bei der Gewinnung neuer Mitglieder. Indem ein Verein/Verband sie in die Werbung und Rekrutierung neuer Mitglieder einbezieht, kann er seine Reichweite erweitern.

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